Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU ist eine dynamische Politik, welche durch mehrere Reformen an neue Herausforderungen angepasst wurde. Zu diesen Herausforderungen gehören die nachhaltigere Nutzung der natürlichen Ressourcen, der Klimawandel, der verstärkte Wettbewerb auf den Weltmärkten und die Notwendigkeit, ländlichen Raum in der EU zu erhalten. Während die GAP versucht hat, durch die Reformen den ständigen Wandel in der europäischen Lebensmittel- und Landwirtschaft aufzuholen, hat sie auf viele andere Herausforderungen, die in den Zielen der nachhaltigen Entwicklung (SDGs) angesprochen werden, nicht reagiert. Eine detaillierte Analyse von mehr als 450 Veröffentlichungen hat gezeigt, dass die GAP sowohl in ökologischer als auch aus sozioökonomischer Sicht hinterherhinkt.
Die Organisationen Global Nature Fund und Bodensee-Stiftung (Deutschland), Solagro und agoodforgood (Frankreich), Fundación Global Nature Spain (Spanien) und IST Instituto Superior Técnico - Universidade de Lisboa (Portugal) haben ein Positionspapier mit Forderungen zur Stärkung der Biodiversität in der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik veröffentlicht.